Ein Drittel der Landeshauptstadt liegt nördlich des Sacrow-Paretzer Kanals. Zum Stadtgebiet kam diese Fläche 2003 mit der Eingemeindung von sechs Dörfern in stiller Landschaft. Die Stimmung dort oben ist nicht gut: Die Bewohner erleben eine teils rasante Verstädterung.
Potsdam ganz nah – Brandenburgs Landeshauptstadt 30 Jahre nach der Wende
Preußenschlösser und Plattenbauten, Wissenschaft und Welterbe, Kanalsprint und Kiezkultur: Potsdam ist vielfältig, und es hat sich in den 30 Jahren seit der Wende stark verändert. Wie macht sich der Wandel jeweils im Leben der Bewohner der acht Bezirke bemerkbar? Das beantwortet die MAZ im Datenjournalismus-Projekt „Potsdam ganz nah“.
Entwicklung der Bevölkerung von Potsdam
Kapitel 6: Die Dörfer im Norden
Ein Drittel der Landeshauptstadt liegt nördlich des Sacrow-Paretzer Kanals. Zum Stadtgebiet kam diese Fläche 2003 mit der Eingemeindung von sechs Dörfern in stiller Landschaft. Die Stimmung ist nicht gut. Die Bewohner erleben eine teils rasante Verstädterung.
Unfrieden im Potsdamer Norden: Das sagen die Ortsvorsteher
Die Stimmung in dem 2003 in die Landeshauptstadt eingemeindeten Potsdamer Norden ist gereizt. Die MAZ hat die sechs Ortsvorsteher gefragt, was aus ihrer Sicht gut gelaufen ist und was nicht, wo es aktuell die größten Konflikte gibt.
Stadt, Rand, Dorf
Wenn der Schulbus um 6.30 Uhr abfährt: Jugend in Potsdams Norden
Christian ist zwölf, wohnt in Satzkorn und besucht das Helmholtz-Gymnasium in der Potsdamer Innenstadt. Damit er morgens pünktlich da ist, muss er in den Bus steigen, wenn seine Mitschüler noch schlafen. Eine Zumutung, findet die Ortsvorsteherin.
Quiz: Wie gut kennen Sie Potsdams Norden?
Wie gut kennen Sie sich mit Potsdams Norden – Uetz-Paaren, Fahrland, Neu Fahrland, Groß Glienicke, Marquardt und Satzkorn – und dessen Geschichte aus? Testen Sie Ihr Wissen in unserem Quiz.
Wo „Warten auf’n Bus“ zur Wirklichkeit wird: Zum ersten Mal in Satzkorn, Marquardt und Uetz
Als MAZ-Redakteurin noch nie im Norden der Stadt gewesen zu sein, das geht wirklich nicht. Bei ihrem ersten Ausflug nach Satzkorn, Marquardt und Uetz entdeckt unsere Reporterin Saskia Kirf ein pittoreskes Idyll – und wartet auf den Bus.
Bevölkerungsgruppen, PKW-Anteil und Wohnfläche
Zu- und Wegzüge in den Stadtteilen seit 1994
Neu im Norden
Neue Heimat an Potsdams grünem Rand: „Hier war mal eine Apfelplantage“
Der Bauboom in Potsdam hat vor den eingemeindeten Dörfern nicht Halt gemacht. In Fahrland wuchsen mehrere Neubauquartiere. Wie lebt man sich dort ein? Und wie ist das Verhältnis zu den Alteingesessenen? Familie Hirschmann über Eigenheiten und Türöffner.
Wohnen in der „Burg“ von Nedlitz: „Wir sind die glücklichsten Mieter“
Kevin Mauer und Gabi Kießig haben in Potsdam eine „Burg“ bezogen. Sie leben im alten Fährgut auf der Insel Neu Fahrland und geben Einblick in ihr Reich. Verwalter Michael Kopplow ist froh, dass die Gewerbebrache nach 20 Jahren als Wohnanlage neu entstanden ist.
Woher sind die neuen Potsdamer gekommen?
Wohin sind die alten Potsdamer gezogen?
Von Gütern und Villen
Neue Hoffnung für das Schatull-Gut Uetz: Potsdams traurigster Ladenhüter
Mitten im Dorf liegt das hinfällige Schatull-Gut Uetz. Seit Jahren klafft das verlassene Anwesen wie eine Wunde im Ortsbild – ein neuer Investor macht Hoffnung auf Heilung. Doch die Pläne scheinen ein paar Nummern zu groß.
Die Villa Adlon im Potsdamer Norden: Wo einst ein Maharadscha wohnte
Einst logierte in der Dependance des Berlins Nobelhotels „Adlon“ die Glamour-Elite – heute lädt ein Gästehaus zum Aufenthalt im Zwanziger-Jahre-Stil ein – sogar „Babylon Berlin“ hat den Ort für sich entdeckt.
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Anteil der Kinder und Jugendlichen
Anteil der Ausländer in Potsdam
Bauern, Buletten und Bier aus der Heimat
Chico und sein Krampnitz-Imbiss: Mit einem Herzinfarkt fing’s an
Burghardt Przykopanski ist Krampnitzer in dritter Generation – und einer der ersten Unternehmer in Potsdams neuen Stadtteil. Die 10.000 neuen Einwohner lassen zwar noch auf sich warten, eine Institution ist „Chico“ trotzdem schon.
Landwirtschaft in Potsdams Norden: Wie Bauer Otten um Land und Zukunft kämpft
Stephan Otten leitet den größten landwirtschaftlichen Betrieb auf Potsdamer Stadtgebiet. Er hält Rinder, baut Getreide, Mais und Raps an – und arbeitet zwischen Flächenkampf und Ärger über Hundekot an einem Plan B.
„Ich bin gerne Gastgeberin“ – willkommen in Neu Fahrlands Glücksfisch
Martina Weber verwandelte die Anglerklause am Seeufer in Neu Fahrland in den Glückfisch. Nach einem Schlaganfall kocht die Wirtin „einhändig“, wie sie sagt. Die Kunden lieben es.
Mit dem Handy auf Zeitreise zu Peter Lustig auf Schloss Marquardt
„Augmented Reality“ nennt man die Technologie, sich eine andere Welt dorthin zu holen, wo man gerade steht. In unserem Projekt „Potsdam ganz nah“ können Sie es mit bekannten Orten aus der Stadt ausprobieren und mehr über ihre Geschichte erfahren.
Zwischen Lust und Frust
Zuhause in den Autobahn-Siedlungen Marquardt und Uetz: Leben im Epizentrum
Wie lebt es sich, wenn sich Tag und Nacht das Getöse auf Haus und Garten legt? Gunter Hoheisel ist in der direkt an der Autobahn gelegenen Marquardter Siedlung aufgewachsen, hier hat er selbst gebaut. Die Hoffnung auf weniger Lärm hat er aufgegeben. Wegziehen würde er dennoch nicht.
Frust im Norden: „Die Uetzer fühlen sich abgehängt von Potsdam“
Von der einstigen Idylle in wasserreicher Landschaft ist nicht viel geblieben in Uetz. Der Potsdamer Ortsteil fühlt sich mitsamt des Zwillingsdorfes Paaren abgehängt von der Stadt. Was ist da noch machbar?
„Lasst raus die wilde Sau“: Wie die Kultur in Groß Glienicke von der Preußenhalle abhängt
Die Groß Glienicker sind feierfreudig. Doch die schon lange sanierungsbedürftige Preußenhalle, die eigentlich das Herzstück des kulturellen Lebens im Ortsteil bildet, steht seit mehr als zwei Jahren nicht zur Verfügung. Der Präsident des Carnevalsvereins kennt die Halle seit Jahrzehnten – und schwärmt vom Zusammenhalt im Ortsteil.
Die Abtrünnigen
Vor den Toren Potsdams: Seeburg – das Dorf der Glückseligen
Nein, sie wollten partout nicht zu Potsdam, als 2003 die Gemeindegebietsreform das Land auf den Kopf stellte. Statt zur Landeshauptstadt ließen sich die Seeburger dem Havelland zuschlagen. – War das die richtige Entscheidung?
Bildergalerie: So schön ist der neue Potsdamer Norden
Alte Dorfkirchen und Landgüter, weitläufige Landschaften, Wasser, Heide und Wald zählen zur Mitgift der sechs 2003 nach Potsdam eingemeindeten Dörfer nördlich des Sacrow-Paretzer Kanals.
Kapitel 5: Stern, Drewitz, Kirchsteigfeld
Beton, wohin das Auge blickt. Die sich am Rande der Stadt auftürmenden Platten- und Neubaugebiete machen im ersten Moment einen abweisenden Eindruck. Für viele Potsdamerinnen und Potsdamer sind die seit den 1970ern ausgebauten Stadtteile, in denen heute nahezu 29 000 Menschen zu Hause sind, Terra Incognita – ein unbekanntes, persönlich nicht erforschtes Gebiet. Doch der spröde Schein trügt.
Stern, Drewitz, Kirchsteigfeld: Der unvollendete Potsdamer Südosten
Bis Anfang der 1970er-Jahre prägten Äcker, Felder und kleine Siedlungen den Südosten Potsdams. Dann entstanden dort drei der größten Wohnviertel der heutigen Landeshauptstadt mit reichlich Konfliktpotenzial.
Vorher-Nachher: So hat sich Potsdams Südosten verändert
Wie sahen das Kirchsteigfeld und die Plattenbausiedlungen Stern und Drewitz in den 1990er-Jahren aus? Wie haben sich die Potsdamer Stadtteile verändert? Wir zeigen es mit Vorher-Nachher-Fotos.
Müll und Park-Chaos: Das sagen die Bewohner über den Potsdamer Südosten
Der Südosten Potsdams ist vergleichsweise jung. Aber wie lebt es sich in den neuen Stadtteilen? Von den Bewohnern gibt es Lob – aber auch Kritik.
Zuhause in der Platte
Aus Liebe zur Platte: Benjamin Karl kam 1989 nach Drewitz und blieb
Benjamin Karl lebt seit seiner Kindheit im Potsdamer Stadtteil Drewitz. Sein Sohn geht heute in dieselbe Schule, in der er selbst noch Thälmann-Pionier wurde.
Ehepaar Spatz zog vor 30 Jahren nach Drewitz: „Luxus, den wir noch nie hatten“
Rosemarie und Berthold Spatz sind die letzten Zugezogenen der ersten Generation von Neu-Drewitzern. Als sie im Juni 1991 ihre Potsdamer Wohnung mit Blick zur Parforceheide einräumten, gab es vor dem Haus weder fertige Straßen noch Grünanlagen.
Blick in alte Pläne: Wie Potsdams Südosten wachsen sollte – und warum es doch anders kam
Schon in den 1930er Jahren gab es erste Pläne für eine Erweiterung Potsdams bis an die A115, in den 1960er Jahren sollte die Stadt sogar bis nach Stahnsdorf und Teltow wachsen. Potsdams Ex-Stadtarchitekt Bernhard Wendel kennt die Pläne sehr genau – und weiß, warum sie dann doch nicht umgesetzt wurden.
24 Stunden im Kiez
Baggersee, Stern-Center, Broiler-Brummi und mehr: Was Potsdams Südosten zu bieten hat
Ein Häusermeer, der Horizont aus Beton. Doch die Stadtteile Drewitz, Kirchsteigfeld und Am Stern sind mehr als anonyme Wohn-Atolle. Die MAZ hat sich in den seit den 1970ern ausgebauten Gebieten umgesehen.
Mit dem Handy auf Zeitreise in die Konrad-Wolf-Allee
„Augmented Reality“ nennt man die Technologie, sich mit dem Handy in eine andere Welt zu beamen. Dieses Mal geht es in die Konrad-Wolf-Allee nach Potsdam-Drewitz. Hören und erleben Sie diesen Ort in Kürze – und entdecken Sie weitere Orte in Potsdam per Zeitreise.
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Unvollendet - das Kirchsteigfeld
Umfrage: Wie lebt es sich in Potsdam?
Potsdam wächst und wächst, immer neue Wohngebiete entstehen und die Mieten steigen. Was macht das Leben in Potsdam so lebenswert? Die MAZ fragt Sie, liebe Leserinnen und Leser: Leben Sie gern in Potsdam?
Chefplaner des Kirchsteigfelds: „Das ist ein mittelmäßiges Architekturprodukt“
Das Kirchsteigfeld in Potsdam war eine Idee des Stadtplaners Rob Krier. Im Interview schildert er, wie die Umsetzung seines Traums an Architekten, Verwaltung und Investor scheiterte.
Runde Sofas und Regale – Zuhause im Turm vom Kirchsteigfeld
Mitte der 1990er Jahre zog MAZ-Redakteur Rainer Schüler mit seiner Familie in eine Turmwohnung Am Hirtengraben. Das Potsdamer Kirchsteigfeld war damals noch längst nicht fertig. Trotzdem verliebte er sich – in runde Zimmer und einen kunterbunten Kiez.
Aufwachsen am Stern
Bockwurst und Granaten: Ein Stern-Spaziergang mit Enie van de Meiklokjes und Bürger Lars Dietrich
Enie van de Meiklokjes und Bürger Lars Dietrich sind die prominentesten Kinder des Neubaugebiets Stern. Bei einem Spaziergang erinnern sich die beiden an ihre Kindheit zwischen Fahnenappell und Fassbrause, zwischen Orion, knackenden Telefonleitungen und Jugendclub.
Zwischen Dart und Dildo: die Szene im Kiez
„Ich persönlich mag die glitzernden Dildos“ – Bernd Rose führt durch Potsdams größten Sexshop
Auflege-Vibratoren, Silikon-Muschis, Peitschen: In der Orion-Filiale neben dem Stern-Center gibt es Sexspielzeuge für fast jede Vorliebe. Doch was ist gefragt in Potsdams größtem Erotik-Shop? Und was nicht? Das weiß niemand besser als Filial-Chef Rose (65).
„Meine Kneipe, meine Leute, dit is mein Leben“ – eine Nacht in der Arizona Billard Bar
Im Potsdamer Süden ist sie legendär: die Arizona Billard Bar. Anfang der 1990er Jahre eröffnete sie in Babelsberg, als Haus und Grundstück 2018 verkauft wurden, zog Wirtin Tine um nach Drewitz. Gäste, Inventar und den Namen nahm sie mit. Eine Nacht zwischen Bier und Billard.
Das Stern-Center – der gebändigte Riese
Mit dem Stern-Center liegt Potsdams größte Shopping-Mall inmitten der Wohngebiete Stern, Drewitz und Kirchsteigfeld. Die Ansiedlung des Einzelhandelsgiganten war von Ängsten begleitet und hat eine konfliktreiche Vorgeschichte. Heute profitiert die ganze Stadt davon.
Im alten Kern
Quiz: Wie gut kennen Sie Potsdams Südosten?
Wie gut kennen Sie sich mit den Stadtteilen in Potsdams Südosten – Stern, Drewitz und Kirchsteigfeld – und ihrer Geschichte aus? Testen Sie Ihr Wissen in unserem Quiz.
Ein Dorf in der großen Stadt Potsdam: Wie es sich in Alt Drewitz lebt
Alt Drewitz hat sich seit mehr als 100 Jahren kaum verändert. Die Menschen im alten Teil von Drewitz lieben das Dörfliche und wollen hier nicht weg, doch das Zusammenleben der Bevölkerung ist fast erloschen.
Stern, Drewitz, Kirchsteigfeld: Woher die Menschen kamen und wohin sie gingen
Der Stern, Potsdams einwohnerstärkster Stadtteil, ist seit der Wende geschrumpft. Doch wohin hat es die Menschen gezogen? Und wie ist die Entwicklung in Drewitz und im Kirchsteigfeld? Eine Daten-Auswertung für den Potsdamer Südosten seit 1994.
Kapitel 4: Innenstadt
Wohnen, Einkaufen, Ausgehen – und ganz viel Geschichte: Potsdams Innenstadt hat alles zu bieten. Und nicht nur das: Hier liegt auch der Ursprung der Stadt. Die für Potsdam namensprägende Heveller-Burg Potztupimi soll sich nahe der heutigen Seniorenresidenz „Heilig-Geist-Park“ auf Höhe der Burgstraße befunden haben.
Abriss, Aufbau, Anarchie: Potsdams Innenstadt im Wandel
Der Streit um die Veränderung der Potsdamer Stadtmitte wird seit Jahrzehnten mit Verbitterung und Leidenschaft geführt. Dabei birgt die City eine besondere Qualität: Es gibt erstaunlich viele bezahlbare Wohnungen.
Das sagen die Bewohner über Potsdams Innenstadt
Jeder Potsdamer kennt die Innenstadt, doch wie ist es, dort zu wohnen? Die Bewohner stellen dem Zentrum der Landeshauptstadt vor allem gute Noten aus. Doch es gibt auch Kritik.
Potsdams Ex-Stadtbaudirektor über die Rettung des Holländischen Viertels
Klaus Eichler (82) war zu DDR-Zeiten Stadtbaudirektor und stellte später die Weichen für die Sanierung der Innenstadt. Im Interview spricht über den Verfall der Innenstadt – und die Frage: Sollte das Holländische Viertel damals wirklich abgerissen werden?
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Die Verwandlung
Christian Buttenberg über den Wandel seit der Wende
Christian Buttenberg gehört das Haus Friedrich-Ebert-Straße 118 mit der „Unscheinbar“ im Parterre in vierter Generation. Über ein halbes Jahrhundert hat er direkt vor der eigenen Haustür das Kommen und Verschwinden der sozialistischen Potsdamer Innenstadt erlebt.
„Bei der Speicherstadt hat man sich dem Preisdruck gebeugt – ich würde nicht hinziehen“
Potsdams umtrittener Ex-Baustadtrat Detlef Kaminski über die Rettung der historischen Stadtmitte nach dem Mauerfall, Bau- und Entwicklungssünden sowie letzte Chancen für bezahlbares Wohnen in der Potsdamer Innenstadt.
Die Verwandlung der Potsdamer Innenstadt in Zahlen
Das historische Zentrum Potsdams wurde fast drei Jahrzehnte lang saniert. Die südliche Innenstadt wird bis heute zunehmend verdichtet. Was verrät die Statistik über diese Verwandlung? Eine Analyse.
Künstlerin erinnert sich ans Holländische Viertel zur Wendezeit
Das Holländische Viertel in der Potsdamer Innenstadt war vor dem Mauerfall eine Ruinenlandschaft. Viele Häuser waren unbewohnbar. Die Potsdamer Künstlerin Olga Maslo kennt diese Zeit aus eigenem Erleben. Heute wohnt sie wieder dort.
Quiz: Wie gut kennen Sie Potsdams Innenstadt?
Wie gut kennen Sie sich mit der Potsdamer Innenstadt und ihrer Geschichte aus? Testen Sie Ihr Wissen in unserem Quiz.
Woher sind die neuen Potsdamer gekommen?
Wohin sind die alten Potsdamer gezogen?
Umkämpfte Orte
Abschied vom Haus des Reisens
Das Haus des Reisens war jahrzehntelang eine Landmarke in Potsdam, Oliver Bertko einer der letzten Mieter. Als das Hochhaus an der Ecke Friedrich-Ebert-/Yorckstraße 2009 abgerissen wurde, erfuhr er aus der Zeitung davon.
Report eines Potsdamer Hausbesetzers
Potsdam galt in den 1990er Jahren als Hauptstadt der Hausbesetzer in Deutschland. Nirgendwo sonst waren pro Einwohner mehr Häuser von Punks, Künstlern und Jugendlichen übernommen worden. Karl L. hatte zunächst vergeblich legal eine Wohnung gesucht. Dann griff er zur Bohrmaschine.
Eine Potsdamerin – und ihr Kampf für den Erhalt der DDR-Bauten
Die Fachhochschule ist weg, der Staudenhof wird auch fallen. Für Frauke Röth hat das Engagement zum Erhalt öffentlicher Bauten aus der DDR in Potsdam mit dem Abriss des „Haus des Reisens“ begonnen. Nach Frust und Enttäuschung kämpft sie nun optimistisch um das Kreativhaus Rechenzentrum.
Verschwundene Orte
3000-Meter-Lauf im Ernst-Thälmann-Stadion: MAZ-Redakteur erinnert sich
Viele Potsdamer haben im Ernst-Thälmann-Stadion Sport gesehen oder selbst getrieben. Auch MAZ-Redakteur Rainer Schüler. Er erinnert sich an das ehemalige Stadion mitten in der Stadt, das er persönlich gerne erhalten hätte.
Vorher-Nachher: Verschwundene Orte in Potsdams Innenstadt
Wie sah die Potsdamer Stadtmitte zur Wendezeit aus? Und wie zeigt sich die Landeshauptstadt heute? Welche Orte haben sich verändert – und welche sind ganz verschwunden? Wir zeigen es mit Vorher-Nachher-Bildern.
Umfrage: Wie lebt es sich in Potsdam?
Potsdam wächst und wächst, immer neue Wohngebiete entstehen und die Mieten steigen. Was macht das Leben in Potsdam so lebenswert? Die MAZ fragt Sie, liebe Leserinnen und Leser: Leben Sie gern in Potsdam?
Zeitreise zum „Haus des Reisens“: So geht’s
„Augmented Reality“ nennt man die Technologie, sich eine andere Welt dorthin zu holen, wo man gerade steht. In unserem Projekt „Potsdam ganz nah“ können Sie es mit bekannten Orten aus der Stadt ausprobieren und mehr über ihre Geschichte erfahren.
Letzte Nischen
Ein paar Quadratmeter Welt: Streifzug durch die Gartensparte am Hinzenberg
Hinterm Lustgartenwall geht’s weiter: Die Kleingartenanlage am Hinzenberg ist nicht nur die einzige in der Innenstadt, sie ist auch die älteste Potsdams – und eine der begehrtesten. Zu schön ist es auf der Landspitze, die in die Havel ragt: „Insel-Feeling“, sagt der Chef der Kolonisten. Doch es liegt ein Schatten...
Potsdams Broiler-Baron: Peter Heinrich grillt seit 1965
400 Grillhähnchen in der Woche, seit mehr als 50 Jahren: Peter Heinrich ist ein Ausnahmefall in Potsdams Gastronomie. Mit 74 Jahren denkt er zwar manchmal ans Aufhören. Aber ein passender Nachfolger fürs Lebenswerk hat sich noch nicht gefunden.
Woher die Menschen kamen und wohin sie gingen
Woher kommen die Zugezogenen in der Potsdamer Innenstadt? Wie hat sich die Einwohnerzahl entwickelt? Und in welchen Teil des Landes sind die meisten Potsdamer von hier aus abgewandert? Eine Daten-Ausweitung für Potsdams Zentrum seit 1994.
Potsdams Broadway
„Die Brandenburger Straße war tot. Von heute auf morgen“
Die Buchhändler Jens und Stefan Bellin sind in, auf und mit der Brandenburger Straße groß geworden. Sie erinnern sich an die Entwicklung ihrer Bummel-Meile – und an die Schwierigkeiten der letzten 30 Jahre.
„Potsdams Händler orientieren sich nicht an den Bedürfnissen der Bewohner“
Dieter Lehmann hat die Sanierung der Innenstadt fast 30 Jahre lang geprägt – als Leiter des Bereichs Stadterneuerung im Rathaus. Vieles ist aus seiner Sicht geglückt, doch er kritisiert die Entwicklung es Einzelhandels.
Potsdams Einkaufsmeile: Auf Spurensuche nach den Läden der DDR
Einst trugen viele Geschäfte auf der Brandenburger Straße markante Hauszeichen, doch nur eines und eine alte Uhr haben die DDR überdauert. Die Potsdamerin Kerstin Mandel erinnert sich.
Neue Kieze
Wasserblick und Bau-Chaos: Das sagen Bewohner der Speicherstadt über ihr Viertel
In der Potsdamer Speicherstadt gibt es noch ein paar alte Speicher, doch an den einstigen Wirtschaftsstandort erinnert wenig. Die Bewohner schätzen vor allem die Wassernähe.
Zuhause im Potsdamer Nikolai-Quartier: Der Kiez im Kiez
Schon in den frühen Neunziger Jahren plante die Stadt Potsdam, den Innenhof im Barock-Karree hinter dem Nikolaisaal mit Wohnungen zu bebauen. Doch erst 2016 war das Quartier fertig. Vera Poppe (39) erzählt, wie es sich im jüngsten Kiez der Innenstadt lebt.
Seit 48 Jahren im Zentrum-Ost: Hannelore Dollase ist Bewohnerin der ersten Stunde
Als Hannelore Dollase ins Zentrum-Ost zog, war das neue Stadtviertel noch eine Großbaustelle. Fast fünf Jahrzehnte später wohnt sie noch immer in dem Plattenbaukiez aus DDR-Zeiten. Nicht alles hat sich seither zum Besseren verändert.
Künstler über Potsdams neue Speicherstadt: „Traurigkeit ohne alle Begriffe von Ästhetik“
1998 fand der Leipziger Maler Rayk Goetze in der Potsdamer Speicherstadt sein künstlerisches Refugium. Gelände und Gebäude waren damals noch nahezu leer, er blieb zehn Jahre. Das neu errichtete Viertel am Wasser ist für ihn eine Bausünde.
Über der Stadt
Potsdams Himmel ganz nah: Elisabeth Karth findet im achten Stock ihr Glück
Elisabeth Karth ist in der Berliner Vorstadt aufgewachsen und blieb ihrem geliebten Potsdam bis 1989 treu. Dann reiste sie aus – und kehrte 21 Jahre später zurück. Heute lebt sie im Hochhaus mitten in der Stadt und will nie wieder weg.
Bingo mit Aussicht: Wie drei Seniorinnen sich den Alltag im zwölften Stock versüßen
Jede Woche treffen sich drei alte Damen in der Potsdamer Heilig-Geist-Residenz zum Bingo. Wie spielt man miteinander, wenn man weiß, dass es für jede der Beteiligten der letzte Wohnsitz sein wird?
Wie hoch sind die Hochhäuser in Potsdams Zentrum?
Ab 22 Metern Höhe – es zählt der Fußboden der obersten Etage – gelten Gebäude in Brandenburg als Hochhäuser. In der Potsdamer Innenstadt gibt es 26 Exemplare – und fast alle sind Wohntürme. Ein Überblick.
So haben sich die Mieten in den letzten fünf Jahren entwickelt
So haben die Potsdamer bei den letzten Bundestagswahlen abgestimmt
Kapitel 3: Der Nordwesten – Bornim, Nedlitz, Bornstedt, Sacrow, Eiche, Grube, Golm
In diesen Stadtteilen gibt es viele Gegensätze: Historische Dörfer treffen auf moderne Wissenschaft, kleine Landwirtschaftsbetriebe auf eines der größten Wohngebiete Potsdams.
So hat sich Potsdams Nordwesten entwickelt
Grube und Sacrow stehen für Beschaulichkeit, in Golm regiert die Wissenschaft und Bornstedt hat sich vom Straßendorf zum zweitgrößten Neubaugebiet der Stadt gemausert. Potsdams Nordwesten hat viele Geschichten zu bieten – ein Überblick.
Das sagen die Bewohner über den Nordwesten Potsdams
Die Noten, die die Potsdamer in den nordwestlichen Stadtteilen ihrer Heimat ausstellen, können sich sehen lassen. Viel Lob ist zu hören. Doch ganz ohne Kritik kommen Bornstedt, Golm, Sacrow und Co. allerdings auch nicht davon. Die MAZ hat sich umgehört.
Testen Sie Ihr Wissen: Quiz zu den Stadtteilen im Potsdamer Nordwesten
Aus welchem Stadtteil sind mehr Menschen weg- als zugezogen? Und wo liegt die historische Grenze zwischen Bornstedt und Bornim? Machen Sie bei unserem Quiz mit und lesen Sie als Dankeschön vier Wochen MAZ+ gratis.
Boomende Dörfer
Zwischen Wurst und Kunst: Ein Besuch in Eiche und Golm
Die beiden Potsdamer Ortsteile Eiche und Golm muten dörflich an und sie sind es größtenteils auch: Doch bei einem Besuch vor Ort kann man alte Gebäude, moderne Kunst sowie viel Natur entdecken – und dabei noch gut Mittag essen. Wir haben uns umgeschaut.
Interview mit Heinz Vietze: „Wir bauen am neuen Potsdam mit“
Über Jahrzehnte zählte Heinz Vietze (73) zu den einflussreichsten Politikern Brandenburgs – erst in der DDR, dann in der Bundesrepublik. Nun ist er ehrenamtlich im Ortsbeirat von Golm. Im Interview erzählt er vom Wachsen des Ortsteils und von Begegnungen in der Nachbarschaft.
Spaziergang in Bildern: So sieht es in Eiche und Golm aus
Die Potsdamer Ortsteile Eiche und Golm haben sich in den vergangenen Jahrzehnten rasant entwickelt. Wo früher Wald und Wiese waren, erstrecken sich jetzt moderne Wohnviertel. Wir laden Sie zu einem kleinen Streifzug durch Geschichte und Gegenwart in den beiden Stadtteilen ein.
Vom Sperrgebiet zur Stadt
Begegnungsräume fehlen: Zwei Bewohner aus dem Bornstedter Feld erzählen
Heike Roth und Peter Komischke leben im Bornstedter Feld in Potsdam. Beide kritisieren fehlende Möglichkeiten für Nachbarschaftsbegegnungen vor Ort. Ein Doppel-Interview.
„Niemand wohnt weiter als fünf Minuten zu Fuß zum großzügigen Park“
Es dauerte lange, bis das Bornstedter Feld in Potsdam nach der Wende zur Großbaustelle wurde. Volker Härtig war bis 2003 Gründungs- geschäftsführer des Entwicklungsträgers. Im MAZ-Interview erinnert er sich an die bewegte Zeit.
Zeitreise ins Bornstedter Feld: So geht’s
„Augmented Reality“ nennt man die Technologie, sich eine andere Welt dorthin zu holen, wo man gerade steht. In unserem Projekt „Potsdam ganz nah“ können Sie es an prägnanten Orten aus der Stadt ausprobieren und mehr über deren Geschichte erfahren.
Dorf bleibt Dorf
Grube – der perfekte Ort für Gänse, Schweine, Bauern und Plan B
Es ist das kleine Dorf am Rande der Stadt, gerade mal 436 Menschen leben in Grube. Doch wer wissen will, wie alternative Landwirtschaft mit Visionen geht, der ist hier genau richtig. Denn in Grube schreiben ein studierter Geograf und ein Holländer samt Team Stadtbauern-Geschichte.
Potsdams gallisches Dorf: So lebt es sich im kleinsten Stadtteil Sacrow
Natur, Kultur, mondäner Chic: Sacrow ist eine Perle zwischen den Hauptstädten. Mit wehrhaften Einwohnern, denn das Idyll ist bedroht: Ein alles dominierender Sendemast, eine anschwellende Verkehrslawine, ein sterbender See und ein Graben, der zur Kloake verkommt, sorgen für Ärger.
Dorf in der Stadt
Bornimer zwischen Familienglück, Dorfidyll und Verkehrsfrust
Bornim ist seit der Wende um fast 1500 Einwohner gewachsen, mehr als 22 Prozent der Einwohner sind unter 18 – ein Rekordwert in Potsdam. Seinen dörflichen Charakter hat sich der Stadtteil bewahrt, doch es gibt auch Frust.
Sprechende Gräber: Ein Besuch auf dem Bornstedter Friedhof
Totenschädel, fliegende Stundengläser und Vogelbilder: Viele Grabplatten vor Ort erzählen Geschichten. Hören kann man sie auf einer Führung des Fördervereins Freunde des Bornstedter Friedhofs.
Wie lebt es sich in Potsdams Nordwesten?
Platte oder Altbau? Kneipe oder Schlosspark? Potsdam ist vielseitig. Was macht das Leben in Potsdam so lebenswert? Wie sehen Sie das? Wir möchten mehr über das Leben in den einzelnen Stadtteilen wissen.
Anteil der Kinder und Jugendlichen
Anteil der Ausländer in Potsdam
Vom Dorf zum Science-Park
Golm: Zwischen historischem Dorf und moderner Forschung
In Golm studieren und arbeiten 12.500 Menschen – bei gerade 3.500 Einwohnern. Der Wissenschaftspark wächst und der alte Dorfkern rückt an den Rand. Der Molekularbiologe Rainer Höfgen ist ein Mittler zwischen diesen Welten.
Wie es zwei Forscherinnen aus dem Ausland in Golm geht
Von Breslau und Teheran an den Stadtrand von Potsdam: Im Gegensatz zu vielen anderen internationalen Wissenschaftlern pendeln Urszula Luzarowska und Fayezeh Aarabi nicht zur Arbeit in Golm, sondern sie leben auch hier.
Der Preis des Wandels
Alternatives Wohnen: Warum ein Paar aus Potsdam flüchtete
Sie lebten in einer Kommune am Bornstedter Feld, doch dann wurde ihr Freiraum zu eng. Vor der Verdichtung durch Neubauten floh ein Paar aus Potsdam und gründete in Götz eine Wohngenossenschaft.
Immer mehr Durchgangsverkehr: In Eiche wackeln die Wände
Der Potsdamer Nordwesten gilt als ländlicher Raum. Doch Ruhe hat man hier keineswegs: Zehntausende Autos und Lkw fahren täglich durch Eiche, Bornim und Bornstedt. Viele Anwohner klagen über die Belastung.
Der Nordwesten in historischen Bildern
Landwirtschaft und Landschaftsidyll treffen im Nordwesten der Landeshauptstadt auf die größte Potsdamer Wohnungsbaustelle der Nachwendezeit. Hier sind einige Impressionen aus dem MAZ-Bildarchiv.
Kapitel 2: Der Südwesten – Waldstadt, Schlaatz, Templiner und Teltower Vorstadt
Während die Insel Hermannswerder zu den begehrtesten Wohnlagen Potsdams gehört, gibt es gegen Schlaatz und Waldstadt viele Vorurteile. Dabei sind sie so grün wie wohl keine andere Plattenbausiedlung in Deutschland.
So entstanden die Wohngebiete in Potsdams Südwesten
Eines von ihnen gilt als „schönste Plattenbausiedlung Deutschlands“: Die südlichen Viertel der Landeshauptstadt zwischen Havel, Nuthe, Ravensbergen und der Wetzlarer Bahn wurden mitten in den Wald hineingebaut. Ihre Bewohner wissen das zu schätzen.
Das sagen die Bewohner über den grünen Süden Potsdams
Viele Leute können sich ein Leben in der Platte nicht vorstellen – andere sprechen von einem „Dorf mitten in der Stadt“. Wir haben die Potsdamer in den südlichen Stadtteilen gefragt, was ihnen an ihrer Heimat zwischen Plattenbauten gefällt und was sie stört.
Umfrage: Wie lebt es sich im Potsdamer Südwesten?
Platte oder Altbau? Kneipe oder Schlosspark? Potsdam ist vielseitig – und so sind es auch die Stadtteile. Was macht das Leben, dort wo Sie wohnen, lebenswert? Machen Sie bei unserer Umfrage mit verraten Sie uns, warum Sie Ihren Stadtteil lieben.
Waldstadt I – Ein Stadtteil im Wandel
Stadtteil der Alten? Von wegen! Wie die Waldstadt sich neu erfindet
In keinem anderen Stadtteil wohnen mehr Rentner als in der Waldstadt I. Das zeigt die Statistik. Was die Zahlen nicht verraten: Immer mehr junge Menschen entdecken den Stadtteil östlich der Heinrich-Mann-Allee für sich. Und sie teilen so manchen Traum mit alteingesessenen Bewohnern.
„Die Waldstadt ist uns sehr wichtig“
Die Potsdamer Wohnungsgenossenschaft „Karl Marx“ hat in den Waldstädten I und II mittlerweile mehr Wohnungen als Am Stern. Der geschäftsführende Vorstand Bodo Jablonowski erklärt, welchen Stellenwert die DDR-Großsiedlungen haben – und welche Reserven es gibt.
Quiz: Wie gut kennen Sie den Potsdamer Südwesten?
Wie viele Rentner leben eigentlich im Schlaatz, von welchen Stadtteilbewohnern werden am häufigsten die Linken gewählt – und welcher Stadtteil hat in den vergangenen Jahren die meisten Einwohner verloren? Machen Sie mit und testen Sie Ihr Kiezwissen in unserem Gewinnspiel.
Waldstadt II - „Deutschlands schönste Plattenbausiedlung“
Nach 41 Jahren in der Waldstadt II: Umzug ausgeschlossen
Renate Goldammer war mit Familie unter den ersten Bewohnern der Waldstadt II. Im Mai 1979 bekamen sie die Schlüssel für ihre Wohnung im damaligen Anton-Fischer-Ring. Heute ist dieses Haus einer der letzten noch unsanierten Wohnblöcke im Kiez.
Architekt Karl-Heinz Birkholz: „Die Waldstadt verliert ihren Charakter“
Karl-Heinz Birkholz ist in Potsdam vor allem als Architekt des Terrassenrestaurants „Minsk“ bekannt. Seine größte Arbeit aber war von 1977 bis 1986 die Planung des Neubaugebietes Waldstadt II. Im MAZ-Interview übt er massive Kritik am Umgang damit.
So sah es früher in der Waldstadt aus
Als vor über 40 Jahren die ersten Mieter in die neu gebaute Waldstadt II zogen, waren die Platten der reine Luxus. Für die MAZ-Serie „Potsdam ganz nah“ zeigen wir noch einmal die Aufnahmen von der Entstehung des Wohngebietes.
Beginn und Zukunft des genossenschaftlichen Wohnungsbaus
Genossenschaftliches Wohnen in Potsdam – so funktioniert es
Fast 20 Prozent der Potsdamer Wohnungen sind im Eigentum von Genossenschaften. Die älteste Gemeinschaft ist der „Bauverein Daheim“ in der Teltower Vorstadt. Doch wie kommt man eigentlich an eine Genossenschaftswohnung? Und was sind die Vorteile? Ein Überblick.
Ein Traumhaus – für viele Familien zugleich
Die moderne Baugemeinschaft „23 Riesen“ hat in der Heinrich-Mann-Allee ein Mehrgenerationenhaus geschaffen, das Vorbild sein könnte. Denn die Bewohner aller Altersgruppen leben nicht nur in einem Haus, sondern auch miteinander. Hier kennt tatsächlich jeder jeden.
Die schrumpfende Insel der Eisenbahner
Die Kolonie Daheim sollte schon bei der Gründung als erste Baugenossenschaft der Region vor über 125 Jahren mehr als ein Zuhause sein. Einst lag sie am Stadtrand, mittlerweile drängt die Stadt immer näher an die kleine Siedlung in der Teltower Vorstadt heran.
Der Schlaatz: Besser als sein Ruf
Familie Tarnowski: „Die Community ist bereichernd“
Für sie ist der Schlaatz wie eine kleine, in sich geschlossene Stadt: Kerstin und Michael Tarnowski leben mit ihren Kindern und Haustieren im Weidenhof und können sich keinen besseren Wohnort vorstellen. Das hat vor allem mit den Nachbarn und dem multikulturellen Lebensgefühl am Schlaatz zu tun.
MAZ-Redakteur: So war meine Kindheit am Schlaatz
Von 1983 bis 1999 hat Peter Degener in der Straße Am Milanhorst gelebt – im ersten Bauabschnitt des Schlaatzes. Für die MAZ-Serie „Potsdam ganz nah“ ist er zu seinem alten Wohnhaus zurückgekehrt und hat sich dort noch einmal umgeschaut. Wo früher ringsum nur Sand war, ist längst alles dicht bebaut. Und auch sonst hat sich viel verändert.
„Große Wohnungen und Infrastruktur fehlen im Schlaatz“
Der Schlaatz wird gerne als Problemkiez beschrieben, ein Image, gegen das viele dort seit Jahren kämpfen. Einer von ihnen ist Raico Rummel aus der„Schatztruhe“, einer Einrichtung des AWO-Bezirksverbands Potsdam e.V. Im MAZ-Interview spricht er über Vorurteile, Probleme und Wünsche im Schlaatz.
Freier Blick ins Grüne: So lebt man im Aufstockerhaus am Schlaatz
Nach der Wende sind Helga und Joseph Geberth schon vier Mal umgezogen. Im Wieselkiez am Schlaatz wollen sie nun aber bleiben – alleine schon wegen des Ausblicks. Hier hat die Potsdamer Wohnungsgenossenschaft PWG zwei neue Etagen auf einen Plattenbau gesetzt.
„Der Schlaatz ist als Stadtteil unterschätzt“
Der Potsdamer SPD-Politiker und Landtagsabgeordnete Daniel Keller ist am Schlaatz aufgewachsen. Für die MAZ-Serie „Potsdam ganz nah“ ist er in sein altes Wohnhaus im Bisamkiez zurückgekehrt und erzählt im Video, was den Ort so l(i)ebenswert macht.
Flüchtlingsfamilien berichten: So lebt es sich im Schlaatz
Der Schlaatz hat von allen Potsdamer Stadtteilen den höchsten Ausländer-Anteil. Wie es sich als syrische, geflohene Familie im Schlaatz lebt, erzählen zwei 30-Jährige. Einer kann sich nicht beschweren und die andere klagt über Probleme im Miteinander.
Zeitreise in den Stadtteil Schlaatz: So geht’s
„Augmented Reality“ nennt man die Technologie, sich eine andere Welt dorthin zu holen, wo man gerade steht. In unserem Projekt „Potsdam ganz nah“ können Sie es mit bekannten Orten aus der Stadt ausprobieren und mehr über ihre Geschichte erfahren.
Neue Heimat: Ankommen im Potsdamer Südwesten
Gestatten, Reni Walther, neu in der Waldstadt
Weil man sie und ihre Hunde in Berlin mit Steinen bewarf, verließ Reni Walther mit 74 Jahren ihre Heimatstadt Berlin und zog 2018 in das Brunnenviertel nach Potsdam. Mit vier Hunden und einer Katze wagte die einstige Schlagersängerin, Theaterschauspielerin und Chefreporterin in der Waldstadt den Neuanfang. Ein Abenteuer.
So lebt es sich am Uferpark in der Templiner Vorstadt
Seit drei Jahren leben Johanna und Marc Wiegand in der Wohnsiedlung Am Uferpark in der Templiner Vorstadt. Als sie vor einigen Jahren die Grundstücke am Wasser zum ersten Mal sahen, stand quasi sofort fest: Hier wollen wir leben. Für ihre drei Töchter ist die Umgebung ideal, für die Eltern auch – es gibt aber einige wenige Ausnahmen.
Ein Tag auf der Insel
Hermannswerderaner Insel-Geschichten
Eine Oase, ein Dorf, ein besonderer Ort: Das alles ist Hermannswerder für die Menschen, die dort wohnen, arbeiten und ihre Freizeit verbringen. Die MAZ hat sich auf der in den Templiner See hineinragenden Landzunge im Südwesten der Stadt umgesehen und umgehört. Ein Spaziergang voller Begegnungen.
Kapitel 1: Die Vorstädte im Norden – Berliner Vorstadt, Nauener Vorstadt und Jägervorstadt
Villen, Kasernen und bessere Mietshäuser prägen das Potsdamer Stadtbild in der Berliner Vorstadt, Nauener Vorstadt und Jägervorstadt. Hier gibt es Exklusivität inmitten von Wasser und Grün – aber auch kaum noch alte Potsdamer unter den Bewohnern.
Damals und Heute
So haben sich die Vorstädte in Potsdams Norden verändert
Berliner, Nauener und Jägervorstadt: Sie gehören zu den exklusiven Ecken Potsdams, etliche Prominente und Wohlhabende leben hier. Viele von ihnen sind nach der Wende in die Vorstädte gekommen – und haben die Stadtteile für immer verändert.
„Nach dem Mauerfall standen die Investoren auf der Matte“
Peter von Feldmann war in den 90ern Stadtrat für Stadtentwicklung in Potsdam. Im Interview spricht er über den Wandel von Schandflecken zu Prachtbauten, das Ende der DDR-Architektur und den Skandal um die erste „Gated Community“ Deutschlands.
Frühschwimmen und Kultur: Ein Tag in den Vorstädten
Potsdam ist wohl die einzige Stadt in Deutschland, in der man morgens auf der Straße Menschen im Bademantel auf dem Weg zum See trifft und später in einem Discounter einkauft, der einen eigenen Bootsanleger hat. In den Vorstädten im Norden ist das Alltag.
Verlorene Heimat
Umfrage bei den MAZ-Lesern: Wie lebt es sich in Potsdam?
Potsdam wächst stetig, Zuzug aus dem gesamten Bundesgebiet, immer neue Wohngebiete entstehen und die Mieten steigen. Potsdam ist beliebt. Was macht das Leben in Potsdam so lebenswert? Wie sehen Sie das? Leben Sie gern in Potsdam?
Berliner Vorstadt: Von 250 DDR-Mark zu 2500 Euro Monatsmiete
Der Bevölkerungswandel in der Berliner Vorstadt war enorm nach der Wende. Straßenweise wurden alte Mietshäuser freigezogen, saniert und neu vermietet. Kaum ein Bewohner kehrte zurück – es war einfach zu teuer. Unser Redakteur hat es selbst erlebt.
„Wir haben mit Potsdam abgeschlossen“
Jahrzehntelang lebte das Ehepaar Margret und Stoyan Jonov in einer 170-Quadratmeter-Villa in der Mitte der Stadt. Als die Sanierer kamen und die Mieten stiegen, mussten sie aufs Land ziehen – und sind inzwischen froh darüber.
Neue Heimat
Wie Kai Diekmann seine Potsdamer Villa eroberte
Seit 2008 wohnt Deutschlands bekanntester Journalist, der Ex-Bild-Chefredakteur Kai Diekmann, am Ufer des Jungfernsees. Ein Tipp des Springer-Vorstandschefs Mathias Döpfner verhalf ihm zu dem Anwesen in Premiumlage. Das einzige Problem: Sein Haus war besetzt.
Woher die Menschen kamen und wohin sie gingen
Sind die meisten Menschen wirklich aus dem Westen in die Berliner Vorstadt gezogen? Welche der drei Vorstädte ist am stärksten gewachsen? Und in welchen Teil des Landes sind die meisten Potsdamer von hier aus abgewandert? Wir haben die Daten für die Stadtteile seit 1994 ausgewertet.
Quiz: Wie gut kennen Sie die Vorstädte im Norden?
Was glauben Sie: Wie hat sich die Wohnfläche pro Einwohner seit dem Jahr 1994 in der Berliner Vorstadt verändert? Wie viele Autos gibt es in der Nauener Vorstadt pro Einwohner? Und wo wohnen die meisten Rentner? Testen Sie Ihr Wissen in unserem Quiz.
Dageblieben
In der Berliner Vorstadt: „Es ist kein Flair mehr da“
Der Maler Alfred Schmidt ist vom Heiligen See zum Tiefen See gezogen. Inzwischen ist er einer der letzten Potsdamer, die hier leben – und wohnt in einer „Prachtstraße“, in der ihn nicht einmal die Nachbarn von nebenan grüßen, wenn man sich begegnet.
Hier haben sich Potsdams Vorstädte verändert
Die Berliner, die Nauener und die Jägervorstadt in Potsdam haben sich nach der Wende rasant gewandelt, einige Gebäude und Gegenden sind heute kaum noch wiederzuerkennen. Unsere Fotostrecke zeigt, welche Orte davon besonders betroffen sind.
Im Grenzgebiet: „Ich bin hier der Letzte meiner Art“
Bodo Riek ist im Grenzgebiet an der Glienicker Brücke aufgewachsen – wer ihn besuchen wollte, musste einen Passierschein haben. Nach dem Mauerfall hat er ein Generationenhaus gebaut – und ist heute der einzige, der schon zu DDR-Zeiten dort gelebt hat.
Sehnsuchtsort
Villa Kampffmeyer: „Wenn ich zurückkehre, geht es mir gut“
Ein Mühlen-Mogul, KGB und Stasi, ein arabischer Militärattaché: Sie alle haben in der Villa Kampffmeyer, dem Prachtbau am Glienicker Horn, residiert. Eva-Maria Dähne aber hat sich dort zu Hause gefühlt. Die 76-Jährige wohnt heute in einem Plattenbau – und besucht gerne „ihr“ altes Haus.
Der Hohenzollern-Erbe, dem nur ein Mehrfamilienhaus blieb
Bogislav von Wentzel war der Ur-Ur-Ur-Enkel von Prinz August von Preußen, Erbe einer Villa im Reiterweg – und ein fairer, bescheidener Potsdamer Vermieter. Dabei hatte er mal dieselben Pläne wie Hasso Plattner. Vor seinem Tod hat er der MAZ seine bewegte Geschichte erzählt.
Die MAZ sucht eure Lieblingsorte in Potsdam – Das ist der Gewinner!
Schlossgarten? Versteckte Badestelle? Rechenzentrum? Pfingstberg? Oder doch das Café im Kiez? Es gibt so viele schöne Orte in Potsdam - aber nur einen allerschönsten Lieblingsplatz. Die MAZ-Leser haben aus zehn Fotos das schönste gekürt.
Neu gewachsen
Zu Hause am Jungfernsee: Ein Traum ist wahr geworden
Kirsten und Rolf Wissner haben sich am Jungfernsee einen Traum erfüllt und zugleich an einem Stück Potsdam mitgebaut: Sie haben am Rande des aufstrebenden Wohngebiets rund um den SAP-Campus einen Flecken Land urbar gemacht. Oder wie sie sagen: eine Lebensaufgabe angenommen.
Zeitreise in die Schiffbauergasse: So geht’s
„Augmented Reality“ nennt man die Technologie, sich eine andere Welt dorthin zu holen, wo man gerade steht. In unserem Projekt „Potsdam ganz nah“ können Sie es mit bekannten Orten aus der Stadt ausprobieren und mehr über ihre Geschichte erfahren.
Das sagt der Chef des Hotels auf dem Winzerberg über Potsdam
Mitte der Neunziger kam der Holländer Antonius Aaldering nach Potsdam, um das Hotel am Luisenplatz aufzubauen. Als ihm das Haus zu groß wurde, gründete er das Boutique-Hotel Villa Monte Vino auf dem Winzerberg. Weshalb er der Stadt treu bleibt, verrät er im MAZ-Interview.
Wie geht es weiter?
Kapitel 7: Der Westen (Brandenburger Vorstadt, Potsdam West, Wildpark)
Kapitel 8: Der Osten (Babelsberg Nord und Süd, Klein Glienicke)