Der Nordwesten in historischen Bildern
Landwirtschaft und Landschaftsidyll treffen im Nordwesten der Landeshauptstadt auf die größte Potsdamer Wohnungsbaustelle der Nachwendezeit. Hier sind einige Impressionen aus dem MAZ-Bildarchiv.
Brandenburgs Landeshauptstadt 30 Jahre nach der Wende
Landwirtschaft und Landschaftsidyll treffen im Nordwesten der Landeshauptstadt auf die größte Potsdamer Wohnungsbaustelle der Nachwendezeit. Hier sind einige Impressionen aus dem MAZ-Bildarchiv.
Der Potsdamer Nordwesten gilt als ländlicher Raum. Doch Ruhe hat man hier keineswegs: Zehntausende Autos und Lkw fahren täglich durch Eiche, Bornim und Bornstedt. Viele Anwohner klagen über die Belastung.
Sie lebten in einer Kommune am Bornstedter Feld, doch dann wurde ihr Freiraum zu eng. Vor der Verdichtung durch Neubauten floh ein Paar aus Potsdam und gründete in Götz eine Wohngenossenschaft.
Von Breslau und Teheran an den Stadtrand von Potsdam: Im Gegensatz zu vielen anderen internationalen Wissenschaftlern pendeln Urszula Luzarowska und Fayezeh Aarabi nicht zur Arbeit in Golm, sondern sie leben auch hier.
In Golm studieren und arbeiten 12.500 Menschen – bei gerade 3.500 Einwohnern. Der Wissenschaftspark wächst und der alte Dorfkern rückt an den Rand. Der Molekularbiologe Rainer Höfgen ist ein Mittler zwischen diesen Welten.
Platte oder Altbau? Kneipe oder Schlosspark? Potsdam ist vielseitig. Was macht das Leben in Potsdam so lebenswert? Wie sehen Sie das? Wir möchten mehr über das Leben in den einzelnen Stadtteilen wissen.
Totenschädel, fliegende Stundengläser und Vogelbilder: Viele Grabplatten vor Ort erzählen Geschichten. Hören kann man sie auf einer Führung des Fördervereins Freunde des Bornstedter Friedhofs.
Bornim ist seit der Wende um fast 1500 Einwohner gewachsen, mehr als 22 Prozent der Einwohner sind unter 18 – ein Rekordwert in Potsdam. Seinen dörflichen Charakter hat sich der Stadtteil bewahrt, doch es gibt auch Frust.
Natur, Kultur, mondäner Chic: Sacrow ist eine Perle zwischen den Hauptstädten. Mit wehrhaften Einwohnern, denn das Idyll ist bedroht: Ein alles dominierender Sendemast, eine anschwellende Verkehrslawine, ein sterbender See und ein Graben, der zur Kloake verkommt, sorgen für Ärger.
Es ist das kleine Dorf am Rande der Stadt, gerade mal 436 Menschen leben in Grube. Doch wer wissen will, wie alternative Landwirtschaft mit Visionen geht, der ist hier genau richtig. Denn in Grube schreiben ein studierter Geograf und ein Holländer samt Team Stadtbauern-Geschichte.